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Auf nahezu jeder Baustelle werden Gerüste benötigt, damit die Handwerker sicher arbeiten können. Es gibt viele verschiedene Arten von Gerüsten. Sie unterscheiden sich sowohl im Material als auch in der Bauweise. Zudem steht ein umfangreiches Angebot an Zubehör für Gerüste aller Art zur Verfügung. Worauf es bei der Anschaffung ankommt und welches Zubehör besonders nützlich ist, wird nachfolgend näher beschrieben.

Unterschiedliche Bauarten von Gerüsten

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Es gibt verschiedene Ausführungen von Gerüsten. Welche Ausführung benötigt wird, hängt immer davon ab, für welchen Zweck das Gerüst benötigt wird. Ein Fassadengerüst wird üblicherweise direkt an der Fassade des Gebäudes errichtet. Es wird meistens dazu genutzt, dass die Handwerker Arbeiten an der Fassade ausführen können. Das kann der Einbau von Fenstern in höheren Stockwerken sein. Aber auch zum Verputzen oder Streichen der Fassade wird ein Gerüst benötigt. Zudem ist es hilfreich, wenn im Zuge einer energetischen Sanierung die Fassade gedämmt werden soll.

Ein Dachgerüst wird in erster Linie dazu benötigt, um gefahrlos auf einem Dach zu arbeiten. Zudem kann es mit Fanggittern oder Netzen ausgestattet werden. Diese dienen dazu, herunterfallende Dachmaterialien oder Werkzeuge aufzufangen. Durch die Fangnetze oder Gitter sollen vorbeigehende Passanten geschützt werden.

Dann gibt es auch noch die sogenannten Rollgerüste. Dabei handelt es sich um kleinere Gerüsteinheiten, die mit Rollen ausgestattet sind. Die Rollen ermöglichen es, das Gerüst genau an die Position zu manövrieren, an der Arbeiten ausgeführt werden müssen. Für alle diese Gerüste gibt es eine große Palette an Gerüstzubehör.

Folgendes Zubehör kann sinnvoll und nützlich sein

Die meisten Gerüste sind modular konstruiert. Deshalb lassen sie sich mit dem entsprechenden Zubehör recht einfach und schnell erweitern. Besonders wichtig sind die Gerüstrohre sowie die Füße. Die Rohre werden beim Aufbau des Gerüstes mit speziellen Kupplungen, den sogenannten Gerüstschellen aneinander befestigt. Zur Montage dieser Schellen wird lediglich ein Hammer benötigt. Weiteres wichtiges Zubehör sind die Verankerungen sowie Stützen. Mit den Verankerungen wird das Gerüst fest mit der Fassade des Gebäudes verbunden. Zusätzlich können Schrägstützen angebracht werden. Diese dienen zur Sicherheit, damit das Gerüst nicht kippen kann. Eine korrekte und vorschriftsmäßige Sicherung des Gerüstes ist besonders wichtig. Es ist schon recht häufig passiert, dass durch Fahrlässigkeit bei den Sicherungsmaßnahmen Handwerker zu Schaden gekommen sind. Stürze aus großer Höhe führen in den meisten Fällen zu schwerwiegenden Verletzungen. Diese können dauerhafte gesundheitliche Beeinträchtigungen zur Folge haben.

Um die einzelnen Gerüstebenen sicher erreichen zu können, sind Gerüstleitern erforderlich. Auch diese können als Gerüstzubehör nachgekauft werden. Wird ein größeres Gebäude eingerüstet, ist es oftmals vorteilhaft, dass es mehrere Leitern gibt. Dann brauchen die Handwerker nicht solche weiten Strecken zurücklegen, um das Gerüst zu verlassen. Für die einzelnen Ebenen sind Gerüstbohlen erforderlich. Diese werden einfach ausgelegt, damit sich die Arbeiter auf jeder Ebene frei bewegen können. Dort wo Leitern vorhanden sind, sollten die Bohlen mit Luken versehen sein.

Auf einigen Baustellen werden die Außenseiten der Gerüste mit Netzen bespannt, damit keine Gegenstände vom Gerüst herunterfallen können. Diese sind auch bei Abrissarbeiten sehr hilfreich. Anstatt der Netze stehen auch Abdeckplanen zur Verfügung. Diese können das Bauwerk vor Nässe oder Frost schützen. Bei zahlreichen Baumaßnahmen ist es vorteilhaft, wenn unabhängig von der jeweiligen Wetterlage gearbeitet werden kann.

Das Gerüst gewissenhaft aufbauen

Ein Gerüst aufzubauen, ist eine große Herausforderung. Besonders wichtig ist die Sicherheit. Schon kleine Fehler bei der Montage können ein enormes Sicherheitsrisiko darstellen. Kaum jemand kennt die zahlreichen Bestimmungen in diesem Bereich. Deshalb ist der Gerüstbauer auch ein Ausbildungsberuf. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Es handelt sich um eine sogenannte duale Ausbildung. Der Auszubildende arbeitet in einem Betrieb, um die praktischen Fertigkeiten zu erlernen. Zudem muss er die Berufsschule besuchen, damit er auch die theoretischen Fachkenntnisse kennenlernt.

Nach der abgeschlossenen Berufsausbildung ist ein Gerüstbauer in der Lage, auch sehr komplex geformte Gebäude sicher einzurüsten. Insbesondere bei größeren technischen Anlagen im Bereich der Industrie weisen die Gebäude, Silos oder Maschinenhallen ungleichmäßige Formen auf. Manchmal sind es auch sehr hohe Industrieschornsteine oder ähnlich imposante Bauwerke, die eingerüstet werden müssen. Stehen jedoch die erforderlichen Materialien und geeignetes Gerüstzubehör zur Verfügung, lassen sich auch solche Bauwerke mit einem Gerüst versehen.

Statische Berechnungen anstellen

Wer ein Gerüst aufbauen muss, das über mehrere Stockwerke geht, muss auch in der Lage sein, die statischen Belastungen zu ermitteln. Insbesondere im unteren Bereich der Gerüstfüße treten sehr hohe Belastungen auf. Diese entstehen zum einen durch das Gewicht und zum anderen durch die hohen Windlasten. Deshalb ist es wichtig, die Gerüstfüße sowie die Rohre korrekt zu berechnen. Dabei spielt es auch eine Rolle, aus welchen Materialien das Gerüst und das Gerüstzubehör hergestellt sind.

Zusammenfassung

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Es gibt viele Situationen, in denen es erforderlich ist, ein Gebäude einzurüsten. Es können Baumaßnahmen, Sanierungen oder Abrissarbeiten sein. Besonders wichtig ist es, dass ein Gerüst aus hochwertigen Komponenten besteht sowie passendes Gerüstzubehör zum Aufbau verwendet wird. Zudem ist es wichtig, das Gerüst gewissenhaft zu sichern, damit es nicht umkippen kann. Die Gerüstfüße müssen mit entsprechenden Maßnahmen vor dem Einsinken in den Erdboden geschützt werden. Zudem müssen Streben und Verankerungen angebracht werden, damit keinem Arbeiter etwas zustoßen kann.


 

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