Greta Wieskotten und Natalie Kluth von der Transferagentur, Bildungskoordinatorin Veronika Kutschin und Landrat Gregor Eibes (v.l.n.r.) bei der Unterzeichnung im Wittlicher Kreishaus. Foto: Mike-D. Winter

Bernkastel-Wittlich

Der Landkreis Bernkastel-Wittlich und die Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz-Saarland schließen eine Zielvereinbarung ab, um weiterhin gemeinsam an der Weiterentwicklung von Bildungsstrukturen zu arbeiten.

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Landrat Gregor Eibes und Natalie Kluth, stellvertretende Leiterin der Transferagentur, unterzeichneten die erweitere Zielvereinbarung am 7. Oktober 2021 in Wittlich. „Wir möchten den Menschen in unserem Landkreis in jeder Lebensphase einen Zugang zu guter Bildung und beruflichen Chancen ermöglichen. Zudem möchten wir die Chancen im Bildungsbereich nutzen, um den Fachkräftebedarf für unsere Region zu sichern. Das geht nicht von heute auf morgen, sondern ist eine echte Daueraufgabe. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir auf diesem Weg auch in Zukunft auf die Transferagentur als wichtigen Partner zählen können.“, so Gregor Eibes.

Der Landkreis Bernkastel-Wittlich betreibt seit 2016 im Rahmen eines Bundesprogrammes eine kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte. Beim Aufbau der hierzu nötigen Strukturen unterstützt die Transferagentur RLP-SL den Landkreis bereits seit mehreren Jahren. Dabei sei mit der Bildungskoordination für Neuzugewanderte in Bernkastel-Wittlich bereits Vieles erreicht worden, wie Natalie Kluth betonte. „Die Information von Zugewanderten über Bildungsangebote und Beratungsmöglichkeiten, aber auch die Vernetzung der haupt- und ehrenamtlichen Bildungsakteure sind wichtige Beiträge für eine gelungene Integration und gesellschaftliche Teilhabe – und ein starkes Fundament für die nächsten Schritte zur Weiterentwicklung der Bildungslandschaft.“

Nach dem Auslaufen des Förderprogramms führt der Landkreis die gute Arbeit nicht nur aus eigenen Mitteln fort, sondern entwickelt sie gezielt weiter. Dies betrifft insbesondere die Integration Neuzugewanderter in Arbeit, die Fachkräftesicherung sowie den Übergang Schule und Beruf. Die Transferagentur wird den Landkreis bei der Entwicklung dieser Handlungsfelder sowie der Förderung einer datenbasierten Bildungsarbeit unterstützten und dabei an bestehende Strukturen anknüpfen. Zu den konkreten Angeboten der Transferagentur zählen neben der Beratung beim Ausbau der Steuerungs- und Kooperationsstrukturen in der Verwaltung auch die gemeinsame Zielentwicklung, die Durchführung von Qualifizierungen und die kollegiale Beratung.

Bildungskoordinatorin Veronika Kutschin hat in ihrer Arbeit in der Vergangenheit bereits einen Schwerpunkt auf das Handlungsfeld Ausbildung und Arbeit gelegt. So entstand beispielsweise ein Projekt, das Neuzugewanderten den Zugang zu Arbeit erleichtern und zugleich dem Fachkräftemangel im Hotel und Gaststättengewerbe entgegenwirken soll. Die bestehenden Netzwerke und Erfahrungen kann sie nun für die Weiterentwicklung der Bildungskoordination nutzen.

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Die Transferagentur RLP-SL berät Landkreise und kreisfreie Städte in Rheinland-Pfalz und dem Saarland beim Auf- und Ausbau ihres Bildungsmanagements vor Ort und unterstützt sie durch verschiedene Qualifizierungs- und Austauschformate. Sie wird finanziert im Rahmen der bundesweiten „Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.


 

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