Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
zum Jahresende möchte ich mich zunächst bei Allen bedanken, die sich im Ehrenamt oder im Hauptamt für unsere Stadt in schwierigen Zeiten eingesetzt haben, ob bei der Corona-Bekämpfung, der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe oder in den vielen anderen Bereichen, die für unser Zusammenleben wichtig sind.
„Kanzlerwechsel, Klimawandel, Coronakrise: Das Drama-Jahr“ betitelt das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ sein Sonderheft zum Jahresrückblick. So plakativ möchte ich nicht erinnern. 2021 wird sicher nicht das Jahr sein, an welches man sich später besonders freudig erinnern wird; abgesehen natürlich von persönlichen Höhepunkten. Die ersten Monate überschattete der Lockdown, der notwendig war, um die Corona-Pandemie einzudämmen, nach einer kurzen Zeit des Aufatmens überflutete ein Jahrhunderthochwasser unsere Stadt und vernichtete Existenzen, verwüstete Geschäfte und Wohnungen. Doch im Gegensatz zu anderen Orten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hatten wir noch Glück im Unglück.
Die hoffnungsvolle Euphorie Mitte des Jahres, unsere Freiheit wieder zu gewinnen, ist leider nicht eingetreten und das Virus konnte nicht eingegrenzt werden. Die aktuelle Situation gleicht mit ihren Beschränkungen denen des Jahres 2020 in trauriger Weise.
Einen Klimaschutzmanager hat die Stadt eingestellt, um vor Ort Impulse zu setzen, damit wir alle unseren Beitrag leisten, die Erde für unsere Nachkommen lebenswert zu erhalten.
Ein neuer Landtag wurde in Rheinland-Pfalz gewählt und in Berlin ein neuer Bundestag. Mein Kollege Dennis Junk, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, wechselte in den Landtag nach Mainz, und der jungen Wittlicherin Lena Werner gelang der Einzug in den Deutschen Bundestag.
Karneval und Kirmes fielen auch in 2021 wie so viele weitere geplante Veranstaltungen coronabedingt aus; mit dem Eventsommer, dem Federweißerfest und so mancher schönen Kunstaktion versuchten die Bürgerinnen und Bürger, die Geschäftsleute und die Verwaltung ein wenig Farbe, Licht und Lächeln in unsere Stadt zu bringen. Die Weltallee „Wittlich ist bunt“ hinter den Lieserstufen ist ein schönes Beispiel. Und hieß es im Frühjahr noch solidarisch „Säubrenner kaufen lokal“, so wurde dieser Satz im Spätsommer zu dem allgemeinen Slogan „Säubrenner halten zusammen“ modifiziert.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr Gesundheit, Glück, Freude und Hoffnung.
Joachim Rodenkirch