Die Zahl der erkrankten Menschen steigt kontinuierlich an. Wer ein gesundheitliches Problem hat, geht meistens zu seinem Hausarzt. Dieser verschreibt zunächst verschiedene Medikamente. Bringen de Arzneimittel keine Verbesserung, erfolgt zumeist eine Überweisung zu einem Facharzt. Sofern der Spezialist keine eindeutige Ursache für die gesundheitlichen Beeinträchtigungen finden kann, überweist er den Patienten zu einem anderen Facharzt. So geht es meistens weiter, bis der Patient am Schluss zu einer stationären Behandlung in eine Klinik eingewiesen werden muss. Doch in vielen Fällen liegen gar keine organischen Ursachen vor. Dann würde eine Hypnosetherapie sehr viel besser helfen können. Aus diesem Grund möchten zahlreiche Menschen eine Ausbildung in diesem Bereich machen. Allerdings wissen viele Interessenten nicht so recht, wie sie es schaffen können. Nachfolgend wird beschrieben, welche Voraussetzungen erfüllt sein sollten und wie eine Ausbildung in dieser speziellen Fachrichtung durchgeführt wird.
Wer kann sich zum Hypnosetherapeuten ausbilden lassen?
Das Wichtigste sollte gleich vorweg beschrieben werden. Für die Ausbildung zum Hypnosetherapeuten ist kein abgeschlossenes Medizinstudium erforderlich. Es wird auch kein besonderer Schulabschluss oder Ähnliches vorausgesetzt. Jeder Interessent, der ein Interesse daran hat, im medizinischen Bereich zu arbeiten, kann Hypnosetherapeut werden. Es spielt selbstverständlich auch keine Rolle, ob eine Ausbildung absolviert wurde. Eine Ausbildung im Bereich der Hypnosetherapie eignet sich auch hervorragend für Quereinsteiger. Deshalb nutzen diese Möglichkeit auch zahlreiche Menschen, die ihre bisherige berufliche Tätigkeit aufgrund von körperlichen Beschwerden nicht mehr ausüben können. Wer beispielsweise schon viele Jahre auf dem Bau gearbeitet hat und dadurch unter Rückenproblemen leidet, kann jederzeit mit einer Ausbildung zum Hypnosetherapeuten beginnen.
Hypnosetherapeuten haben einen krisensicheren Job
Mit der modernen Hypnosetherapie lassen sich zahlreiche körperliche und psychische Beschwerden behandeln. Da die psychosomatischen Krankheitsbilder ständig zunehmen, werden Hypnosetherapeuten händeringend gesucht. Der Tätigkeitsbereich in dieser medizinischen Fachrichtung ist vielfältig. Deshalb tritt niemals ein langweiliger Alltag ein. Mit der Hypnosetherapie lassen sich unter anderem folgende Krankheiten erfolgreich behandeln:
- Angststörungen
- Schlafprobleme
- Depressionen
- Suchterkrankungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Blockaden
- Burnout
Zudem lassen sich sämtliche Krankheiten mit großem Erfolg behandeln, die aufgrund von psychosomatischen Problemen aufgetreten sind. In den meisten Fällen ist es so, dass jeder Patient eine andere Krankheit hat, die individuell therapiert werden muss. Die Behandlung mit Hypnose ist eine sehr alte Form der Therapie, die jetzt erst wieder verstärkt zur Anwendung kommt. Insbesondere bei den vielen psychosomatischen Erkrankungen lassen sich damit beachtliche Erfolge erzielen. Herkömmliche Medikamente wirken bei derartigen gesundheitlichen Problemen in der Regel nicht.
So verläuft die Ausbildung zum Hypnosetherapeuten
Im ersten Schritt sollte sich der Interessent zur Ausbildung anmelden. Die Basisausbildung dauert zwei Tage und findet an einem Wochenende statt. An einem weiteren Wochenende kann das Aufbauseminar absolviert werden. Schon nach dieser Zeit kann der Auszubildende als Assistent tätig werden. Wer sich dann noch weiter fortbilden möchte, kann eine Jahresausbildung zum Hypnosetherapeuten absolvieren. Möchte ein Hypnosetherapeut auch gerne schwere oder komplexe Fälle behandeln können, kann er zusätzlich eine Masterausbildung machen. Mit einem solchen Abschluss kann er sich auch selbstständig machen und eine eigene Praxis eröffnen. Der Auszubildende muss für die Kosten aufkommen. Diese können jedoch vom Jobcenter übernommen werden. Im Falle einer Berufsunfähigkeit übernimmt zumeist die Rentenversicherung die Kosten für eine solche Ausbildung. Wer keine Kostenerstattung in Anspruch nehmen kann, ist aber trotzdem in der Lage eine Ausbildung zum Hypnosetherapeuten zu absolvieren, weil die Gebühren überschaubar sind. Sie sind zumeist so gering, dass sich jeder Interessent eine derartige Ausbildung leisten kann.
Während der Ausbildung werden immer wieder praxisnahe Übungen durchgeführt. Dadurch bekommen die Auszubildenden ein sehr gutes Gespür dafür, wie sie mit Patienten umgehen müssen. Für die meisten Patienten ist es nicht immer einfach, über private oder berufliche Probleme mit fremden Menschen zu reden. Deshalb sollte ein guter Hypnosetherapeut in der Lage sein, in kurzer Zeit ein gutes Vertrauen aufbauen zu können. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass gute Kenntnisse im Bereich der Kommunikation vorhanden sind.
Zu den vielen praktischen Übungen gibt es selbstverständlich auch zahlreiche Lernmaterialien, die jedem angehenden Hypnosetherapeuten viele nützliche Informationen bieten. Diese Materialien kann er auch nach der erfolgreich absolvierten Ausbildung zu Rate ziehen, wenn er nicht genau weiß, wie im Einzelfall vorzugehen ist. Am Abschluss der Ausbildung bekommt dann jeder Teilnehmer ein entsprechendes Zertifikat ausgehändigt.
Zusammenfassung
Wir leben in einer sehr hektischen Zeit. Zusätzlich werden die beruflichen Anforderungen immer höher. Deshalb fühlen sich zahlreiche Menschen bereits stark überfordert. Diese chronische Belastung führt nicht selten zu gesundheitlichen Problemen. Die Symptome lassen sich zumeist am Anfang noch mit Medikamenten behandeln. Doch irgendwann steigt der Wunsch nach einer nachhaltigen Verbesserung der gesundheitlichen Situation. Eine dauerhafte Behandlung mit Medikamenten kann auch zusätzliche organische Schäden verursachen. Inzwischen lassen sich diverse gesundheitliche Beschwerden mit einer professionell durchgeführten Hypnosetherapie sehr gut behandeln. Jeder, der Interesse daran hat, in diesem Bereich tätig zu werden, kann eine Ausbildung zum Hypnosetherapeuten absolvieren. Die Voraussetzungen für eine solche Ausbildung sind gering, sodass nahezu jeder Mensch diesen Schritt wagen kann. Die meisten Teilnehmer einer derartigen Ausbildung möchten es tun, damit sie anderen Menschen dabei helfen können, ein angenehmeres Leben zu führen.