Schnell, kostenlos und gut
Seien es nun hohe Heizkosten oder der anstehende Versand einer Ware: Wer kennt es nicht. Bei der Suche nach dem richtigen Produkt spielen für den Kunden die Versandkosten eine entscheidende Rolle. Denn das ist der Betrag, der noch zusätzlich draufgezahlt werden muss.
Viel darf es nicht sein, am besten gar nichts und gut verpackt ist auch wichtig. Ganz nebenbei muss die Ware auch noch schnell ankommen.
Zu viele Ansprüche? Nein, auf keinen Fall. Genauso denken wohl alle Kunden und das wissen auch die Händler.
Was braucht es also, um wirklich erfolgreich zu sein?
- Die richtigen Kartons
- Niedrige Versandkosten
- Schnelle Lieferzeiten
- Abhebung von der Konkurrenz
Ein Erfüllen dieser Punkte ist machbar, wenn auch nicht immer einfach. Besonders wenn ein Unternehmen noch in den „Kinderschuhen“, braucht es viel Wissen in diesem Bereich. Möglich ist es jedoch auf jeden Fall.
Eigenversand von Vorteil
Hohe Lagerkosten oder Übergaben an Fremdfirmen steigern die Versandkosten. So ist es wichtig, genau zu wissen, wie der Versand erfolgen soll. Am effektivsten ist in diesem Bereich der Eigenversand. Hier hat der Unternehmer selbst alles in der Hand.
Doch wohin mit der Ware? Nimmt sie viel Platz weg, wird oft auf eine Halle zurückgegriffen, aber das kann bei großen Auftragsvolumen schwer werden, denn nicht selten ist sie nicht vor Ort.
Ist alles direkt zur Hand, geht es natürlich schneller. Zusätzlich kann eine Lagerhalle und Fremdhilfe auch deutliche Nachteile haben.
- Bei großem Bestellvolumen hoher Aufwand
- Gute Organisation ist Pflicht
- Der Zeitaufwand ist höher
- Zusätzliche Kosten
Das sollte gut überdacht werden. Wird alles in Eigenarbeit verpackt, gelagert und verschickt, können die Kosten und somit auch der Versand, sehr geringgehalten und schnell erledigt werden. Auch die Senkung der Lagerkosten ist mehr als wichtig.
Den Versandprozess beachten
Es sieht aus der Ferne so leicht aus, ist aber leider nicht. Hinter den Kulissen läuft sehr viel ab, was der Kunde nach der Bestellung natürlich nicht sieht. Es ist für den Händler mehr als wichtig, die Abläufe genau zu kennen und immer im Blick zu haben.
Verzögerungen können zu Stornierungen und schlechten Bewertungen führen.
Wird die Bestellung getätigt und der Auftrag angenommen, muss die Ware auf Lager sein. Etwas anderes darf gar nicht in Erwägung gezogen werden. Der Kunde hat bestellt, weil die Ware laut Shop zur Verfügung steht.
Zur Abwicklung gehören im nächsten Schritt die Kommissionierung, Verpackung und Vorbereitung zum Versand.
Ist das alles erledigt, kommt es zur Auslieferung. Hier steht die Wahl des Versandunternehmens an. Große Artikel, wie Möbel, werden oft mit der Spedition versendet. Es gibt auch noch Express-Lieferanten oder die normalen Dienstleister. Zu beachten sind immer die Schnelligkeit und natürlich die Kosten. Was sehr schnell geht, kostet oft mehr. Was wünscht sich der Kunde und was ist möglich? Hier müssen genau Abwägungen erfolgen.
Tipps, um Kosten zu sparen
Sparen, sparen, sparen! Wer das kann, ist auch in der Lage, die Kosten so niedrig für möglich zu halten. Ein einheitliches Rezept dazu gibt es nicht. Aber Tipps können hier helfen und Preisfallen unschädlich machen.
- Es werden ein paar Stifte bestellt und die Verpackung ist riesig. Das hat sicherlich jeder schon einmal erlebt. Das erhöht die Kosten. Das Motto sollte lauten: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Das heißt, die Ware so gut und angemessen verpackt sein. Zu viel „Ausstopfen“ muss und soll nicht sein und ist auch nicht gut für die Umwelt.
- Nahtlos an dieser Stelle schließt die Größe an. Es muss immer das kleinste Paket gewählt werden. Somit kommt es nicht nur auf das Füllmaterial an, sondern auch auf das, was drumherum ist.
- Je nach Größe und Ware können die Kosten sehr stark variieren. Es ist wichtig und hilfreich, mit mehr als einem Versandunternehmen zusammenzuarbeiten. So können Kosten verglichen werden und immer der günstige Anbieter ausgewählt werden. Das ist nur ein minimaler Mehraufwand. Er spart aber Kosten und zieht mehr Kunden an. Es lohnt sich somit in vielen Bereichen.
- Verhandlungen können Gold wert sein: Wer als Unternehmen viele Pakete verschickt, kann beim Versandunternehmen oft Rabatte heraushandeln. Hier sollte sich niemand scheuen und es einfach versuchen. In den meisten Fällen gibt es einen Weg. Nur Mut!
Nicht zu vergessen: Die Retoure
Kein Händler sieht es gerne, aber es gehört auch dort zum Alltag dazu. Wenn eine Ware dann doch nicht gefällt, Kleidungsstücke nicht passen, oder gar ein Problem vorliegt, ist eine Rücksendung unumgänglich.
Wer diesen Service nur auf Kosten der Kunden anbietet, kann oft schon in der Vorauswahl ausscheiden. Besonders brenzlig wird es bei Kleidung oder Schuhen. Dinge, von denen der Kunde nicht weiß, ob sie passen oder sie so funktionieren, wie er sich das wünscht.
Wichtig ist hier, den Service in jedem Fall anzubieten. Möglich ist hier eine Festlegung auf ein Limit. Das heißt, dass z.B. ab einem Wert von 40 Euro die Kosten vom Händler übernommen werden. So haben beide Seiten etwas davon und der Kunde wird sicherlich gerne bestellen.
Wer sich gar für den kompletten Rückversand entscheidet, ganz gleich, wie hoch der Bestellwert war, sticht heute schon deutlich hervor. Es wird nicht mehr unbedingt überall angeboten. Jedoch sollte auch hier die Entscheidung nicht „blind“ getroffen werden. Es ist mit großen Kosten und Aufwand verbunden. Wer es stemmen kann, sollte es dennoch versuchen.