Dienstgebiet der Polizeiinspektion Daun und der Polizeiwache Gerolstein (ots)
Den Enkeltrick am Telefon gibt es ja leider schon länger, nun versuchen es Betrüger in den vergangenen Tagen erneut über die neue “WhatsApp”-Variante. Sie geben sich überwiegend bei älteren Menschen als deren Kinder aus und wollen sie zu einer Geldüberweisung überreden.
“Hallo Mama! Mein Handy ist kaputt. Ich müsste aber dringend was überweisen. Kannst Du das für mich machen?” So oder ähnlich lautet die meist vertraut klingende Textnachricht der Betrüger. Die Mitteilungen werden dabei auch gern mit Herzchen und Kuss-Smileys verziert, um eine emotionale Verbindung zum Absender zu suggerieren. Doch anschließend bittet das vermeintliche Kind um Hilfe. Es schreibt, dass eine dringende Rechnung zu bezahlen sei und das ginge mit dem neuen Smartphone noch nicht. Auch andere Gründe werden gerne genommen.
Das Geld, meist Summen in drei- bis vierstelliger Höhe, würde man schnellstmöglich zurückgeben, heißt es. Die Betrüger nutzen hier den vermeintlich geschützten Raum der privaten Chats und hatten in der Vergangenheit auch im Bereich des Landkreises Vulkaneifel leider Erfolg. Den Opfern ist hier meist ein Schaden im vierstelligen Bereich entstanden.
Die Polizeiinspektion Daun und die Polizeiwache Gerolstein raten:
Seien Sie hier misstrauisch und rückversichern Sie sich über die Ihnen bekannten Kontaktnummern bei Ihren Angehörigen! Zur Kontrolle können sie die alte Ihnen bekannte Nummer anrufen. Auch wenn dort nicht sofort geantwortet wird, lassen Sie sich im Chat niemals zur Eile drängen oder unter Druck setzen! Besprechen Sie sich mit ihren Angehörigen! So viel Zeit muss sein.
Melden Sie Sich umgehend bei Ihrer zuständigen Polizeiinspektion und lassen Sie Sich über das hier beschriebene Phänomen aufklären. Die Beamt*innen der Polizeiwache Gerolstein und der Polizeiinspektion Daun beraten Sie gerne.
Sollte es dennoch zur Überweisung gekommen sein, können sie sofort Kontakt zu ihrer Bank aufnehmen, um eine mögliche Rücküberweisung zu veranlassen. Die erhaltenen Nachrichten müssen Sie bitte in jedem Fall speichern und im Betrugsfall mit zur Anzeigenerstattung bei der Polizei nehmen.
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